Wenn Männer sich ungesund ernähren, dann hat das offenbar Auswirkungen auf ihre ungeborenen Kinder.

Und zwar auch, wenn sie erst Jahre später Nachwuchs zeugen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die ein deutsch-chinesisches Forscherteam mit Ratten gemacht hat. Dabei ist rausgekommen, dass sich eine Ernährung mit viel Fett, Zucker und Salz auf die Spermien des Mannes auswirkt und so später beim Kind zu Diabetes führen kann. Im Versuch mit Ratten imitierten die Wissenschaftler eine Ernährung mit viel Fast-Food und stellten fest: Die Rattenbabys waren im Vergleich zu denen aus der Kontrollgruppe größer und schwerer. Außerdem beobachteten sie negative Effekte in Leber und Bauchspeicheldrüse.

Dass die Ernährung der Mutter sich auf die Organe des Kindes auswirken kann, wissen Forscher seit etwa 25 Jahren. Dass das auch für Väter gilt, ist neu. Mit Folsäure kann man die negativen Effekte aufs Kind den Forschern zufolge aber abmildern. Und die wird Schwangeren in Deutschland routinemäßig verschrieben.