Bei scharfem Essen sind die Toleranzgrenzen ganz schön verschieden.

Möglicherweise gewöhnen sich Menschen schon als Babys daran, scharf zu essen. Das legt eine Studie unter Führung der TU München nahe. Die Forschenden haben herausgefunden, dass der Stoff Piperin auch noch eine Stunde nach dem Essen eines Currys in der Muttermilch nachweisbar war. Piperin sorgt für den scharfen Geschmack von Pfeffer.

Den würden die Babys zwar in der Muttermilch nicht schmecken - dafür war die Konzentration viel zu gering - aber die Forschenden gehen davon aus, dass durch das Piperin in der Muttermilch ein Rezeptor für Scharfes im Nervensystem aktiviert werden könnte. Wenn die Mutter regelmäßig Scharfes isst, könnte das also dazu beitragen, bei dem Baby die Toleranzgrenze dafür für das spätere Leben zu erhöhen.