Sie essen keine Erbsen, keinen Brokkoli, keinen Reis, Brot nur ohne Rand und Fisch und Fleisch geht gar nicht - die Liste bei mäkeligen Kindern kann ganz schön lang sein.

Bisher wurde die Schuld dafür vor allem den Eltern gegeben. Für ihre Studie haben sich britische und norwegische Wissenschaftler 2.000 Familien mit Zwillingen angeschaut. Sie sagen jetzt: So einfach ist es nicht. Laut ihrer Untersuchung ist die Mäkeligkeit oft von den Genen geprägt. Die Forscher unterscheiden die wählerische Essenswahl: Es gibt Kinder, die mögen Essen nicht, weil es nicht schmeckt oder die Textur seltsam ist. Und es gibt Kinder, die vor allem Neues ablehnen, das nennt man dann Neophobie. Bei beiden Varianten lässt sich nur etwa die Hälfte der Fälle durch erlerntes Verhalten erklären, der Rest müsse genetisch bedingt sein, so die Forscher.

Und auch wenn Eltern nach dieser Nachricht aufatmen, weil sie doch nicht an allem Schuld sind: Die Forscher sagen auch, dass wir nicht Opfer unserer Gene sind, sondern das Eltern das Essverhalten ihrer Kinder durchaus positiv beeinflussen können.