In Laboren wird komplexes Hirngewebe gezüchtet, um zum Beispiel Krankheiten wie Parkinson und Schizophrenie zu erforschen.

Das führt aber zu ethischen Problemen, schreiben US-Forscher schreiben in einem Kommentar im Fachmagazin Nature.  

Eine wichtige Frage ist nach Ansicht der Forscher: Kann ein Klumpen von Nervenzellen in der Petrischale Schmerzen fühlen, Erinnerungen speichern oder eine Form von Bewusstsein entwickeln?

Wohin mit dem Mini-Hirn?

Unklar ist, wie man solche Empfindungen überhaupt messen sollte. Die Frage ist auch, wie menschliches Hirngewebe entsorgt werden soll, nachdem Experimente abgeschlossen sind.

Die Wissenschaftler sagen, Richtlinien dafür sollten möglichst früh festgelegt werden, damit Hirnforschung gesellschaftlich weiter akzeptiert wird. Auch zum Beispiel zur Genforschung gab es schon ähnliche Diskussionen.