Immer schön die Füße abrollen, sagt der Lauftrainer.

Im Vergleich zu anderen Lebewesen ist unsere Art zu Gehen ziemlich ungewöhnlich: Die meisten Säugetiere laufen auf den Zehenspitzen oder sogar auf ihren Nägeln - Pferde zum Beispiel. Außer dem Menschen setzt kaum ein Tier die Ferse zuerst auf.

Warum das so ist, haben Forscher der Universität von Arizona untersucht. Dazu haben sie Freiwillige auf dem Laufband laufen lassen - einmal sollten sie mit der Ferse zuerst auftreten, einmal mit dem Fußballen. Das Ganze beobachteten die Wissenschaftler mit einem Motion-Capture-System: Sie beklebten die Probanden mit reflektierenden Punkten, so dass ihre Bewegungen im Computer lesbar wurden.

Wenn die Probanden joggten, verlagerte sich der Punkt des ersten Kontakts mit dem Boden auf den Vorderfuß. Beim Gehen war es aber eher hinderlich, die Zehen zuerst aufzusetzen - die Teilnehmer waren dann langsamer als beim klassischen Abrollen.

Daraus schließen die Forscher: Die Ferse zuerst aufzusetzen, eignet sich besonders gut für den aufrechten Gang, bei dem die Beine eher gerade bleiben. Dadurch verbrauchen wir relativ wenig Energie.