Exoplaneten sind Planeten außerhalb unseres Sonnensystems - und viele davon sind extrem heiß.

Jetzt hat ein internationales Astronomie-Team mit einem neuen Weltraumteleskop den hellsten, bisher bekannten Exoplaneten untersucht. Es geht um Wasp-189b, der rund 320 Lichtjahre von uns entfernt liegt. Der Planet umkreist einen bläulichen Stern, der 2000 Grad heißer ist als unsere Sonne und große Mengen UV-Licht abstrahlt. Dabei ist der Planet dem Stern 20 Mal näher als die Erde der Sonne und braucht für eine Umlaufbahn nur knapp drei Tage. Dabei ist eine Seite permanent dem Stern zugewandt.

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Der Planet glüht

Das Besondere an Wasp-189b: Der Planet selbst leuchtet auch ungewöhnlich hell. Das liegt laut den Forschenden daran, dass er die abgestrahlte Wärme seines Sterns nicht reflektiert, sondern absorbiert. Dadurch heizt er sich extrem stark auf und glüht dann quasi. Auf der Seite, die dem Stern zugewandt ist, kann es bis zu 3200 Grad Celsius heiß werden – das ist genug, um Eisen zu verdampfen.Die Aufnahmen von Wasp-189b wurden mit dem Cheops-Teleskop der Europäischen Weltraumbehörde ESA gemacht, das letzten Dezember in den Weltraum gebracht wurde. Es ist die erste Esa-Mission, die sich um die Erkundung von Exoplaneten kümmert.