In der Tiefsee schlummern reiche Rohstoffvorkommen - die würden viele Länder und Unternehmen gerne abbauen.

Doch kritische Stimmen fordern, dass vor einer Genehmigung von Tiefseebergbauprojekten erst geklärt sein muss, wie stark die Umweltschäden dadurch ausfallen. Eine Studie liefert dazu jetzt ein Puzzle-Teil.

Das Forschungsteam hat im Experiment getestet, wie zwei Arten von Meerestieren reagieren, wenn sie dem aufgewirbelten Bergbaustaub vom Meeresboden ausgesetzt würden. Konkret ging es um Meeresschwämme und um Schlangensterne, enge Verwandte von Seesternen.

Der Effekt war fatal: Alle Schlangensterne waren im Experiment nach zehn Tagen tot - und bei den Schwämmen starb viel Gewebe ab. Ausgelöst wurde das wahrscheinlich durch giftige Metalle aus dem Bergbaustaub. Die Forschenden schließen daraus, dass Tiefseebergbau auf jeden Fall Umweltauflagen für den Schutz der Meerestierwelt braucht.