Das sagt ein Forschungsteam der Hochschule Fulda. Es hat bei mehr als 180 Erwachsenen die Fingernägel untersucht - genauer gesagt, welche Mineralstoffe darin stecken und wie die Nageloberfläche aussieht. Die Ergebnisse verknüpfte das Team mit anderen Daten der Probandinnen und Probanden, unter anderem zu Essgewohnheiten und allgemeinen Gesundheitsangaben.
Raus kam: Die Fingernägel speichern charakteristische Mineralstoffmuster. Bei Probanden, die alles essen, fanden die Forschenden zum Beispiel deutlich mehr Selen in den Nägeln als bei Vegetariern und Veganern. Auch wenn die Testpersonen Nahrungsergänzungsmittel einnahmen, konnte das Team teils höhere Konzentrationen der Mineralstoffe in den Nägeln finden. Auffällig war auch, dass zum Beispiel brüchige Nägel oder weiße Flecken darauf mit Abweichungen im Kalium, Natrium- und Chromgehalt einhergingen.
Für die Forschenden zeigen ihre Ergebnisse, dass Fingernagelanalysen eine günstige, nicht-invasive Methode für die Ernährungsforschung sind. Die könnte zum Beispiel fürs Feststellen von Nährstoffmangel bei Patienten eingesetzt werden.
