Effizientere Flugzeuge zu bauen, soll nicht nur Geld sparen - weniger Kerosin-Verbrauch und CO2-Ausstoß ist auch besser fürs Klima.

Mittel, um Flugzeuge sparsamer zu machen, sind weniger Gewicht und längere Flügel. Je länger aber die heutigen starren Metall-Tragflächen sind, desto schwerer sind sie auch. Denn die Flügel müssen Belastungen durch Luftwiderstand, Windböen und Flugmanöver aushalten, zum Beispiel wenn die Maschine Kurven fliegt.

Neuartige Flügel, wie sie ein europäisches Forschungsteam diese Woche in Bayern an einem Modell getestet hat, gehen einen anderen Weg: Sie sind elastisch, können sich also bei Belastung vorübergehend etwas verdrehen - und so Spannung abbauen, wenn der Druck zu groß wird. In den meisten Situationen bleiben aber auch die aeroelastischen Flügel steif und ermöglichen einen sicheren Flug. Möglich wird das durch spezielle Kohlefasern, die auch dafür sorgen, dass die Flügel leichter sind.

Das Team vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und der TU München hofft, dass Fliegen durch die neuen Flügel bald sparsamer wird.

Zwei Forscher mit einem Testflugzeug bei einem Test im November 2019
© Fabian Vogl / TUM
Zwei Forscher mit einem Testflugzeug in Oberpfaffenhofen