Je nach Risiko die Corona-Regeln schrittweise lockern in Deutschland - das schlagen 14 Forschende unterschiedlicher Disziplinen vor.

Sie sind Fachleute aus Medizin, Pharmakologie, Ökonomie, Ethik und Recht - unter anderem der Leiter des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest. Sie schreiben, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu sichern, sollten Sektoren mit geringer Ansteckungsgefahr als erstes wieder hochfahren. Das seien hochautomatisierte Fabriken, Schulen und Hochschulen. Außerdem könnten Beschränkungen in solchen Regionen als erstes gelockert werden, wo die Infektionsraten niedrig seien und es freie Kapazitäten im Gesundheitssystem gebe.

Sie fordern von der Politik auch, die Produktion von Schutzkleidung, Medikamenten und Impfstoffen abzusichern und die sozialen und psychischen Folgen der Pandemie abzufedern. Und: Wichtig seien jetzt großflächige Tests, um zuverlässigere Erkenntnisse über die Ausbreitung des Erregers zu erhalten.