Was passiert, wenn Frauchen stirbt und die Wohnungskatze irgendwann nichts mehr zu futtern hat?

Es wird immer wieder von Fällen berichtet, in denen Hauskatzen an Leichen fressen. Jetzt haben US-Forschende aus Colorado eine Studie zum Fressverhalten von zwei streunenden Hauskatzen veröffentlicht: Die Tiere waren mehrfach in eine sogenannte Bodyfarm in Colorado eingedrungen. Das ist ein Gelände, auf dem Forensiker menschliche Körper beim Verwesen beobachten und erforschen. Das soll unter anderem helfen, bei Verbrechensopfern den Todeszeitpunkt festzustellen.

Überwachungskameras zeigten, dass die beiden Katzen über Tage bzw. Wochen an zwei Leichen fraßen. Dabei suchten sie sich eher frische Körper auf der Bodyfarm aus. Sie vertilgten bevorzugt weiches Gewebe, unter anderem am linken Arm und am Rumpf. Das passt zu früheren Untersuchungen. Die hatten ergeben, dass Wohnungskatzen oft das ebenfalls weiche Gewebe im Gesicht fressen. Es sind auch Fälle bekannt, in denen Hunde ihre toten Herrchen angefressen haben.