Wissenschaftler versuchen oft, aus den Ergebnissen von Tierversuchen auf den Menschen zu schließen.

Eine neue Studie im Fachjournal Nature zeigt da jetzt wieder mal die Grenzen auf. Die Forschenden haben die Gehirne von Mäusen und Menschen verglichen - genauer gesagt, einen Teil des Schläfenlappens ("middle temporal gyrus"). Dabei kam heraus, dass die meisten der 75 Zelltypen, die die Forschenden aus dem menschlichen Gehirn kannten, zwar auch bei Mäusen vorkommen. Aber es fanden sich auch Unterschiede zwischen den Gehirnen von Mensch und Maus. Zum Beispiel bei den Andockstellen für den Botenstoff Serotonin, der eine Rolle bei der Entstehung von Depressionen spielt. Deswegen warnt das Forschungsteam, dass man sich bei der Erforschung von psychischen Krankheiten nicht zu sehr auf die Ergebnisse von Versuchen an Mäusen verlassen sollte.

Trotzdem sind Versuche an Mäusen wichtig für die Forschung. Mehr zum Für und Wider von Tierversuchen erfahrt Ihr in unserem Erklärclip:

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