Aufräumen und Sachen wegschmeißen fällt manchen Menschen schwer.

Das Messie-Phänomen gibt es auch in der digitalen Welt. Massenhaft Daten anzuhäufen, kostet Energie und auf Dauer Geld, und es kann Menschen psychisch belasten.

Ein deutsches Forschungsprojekt will "Desktop-Messies" helfen. Dafür setzen Forschende verschiedener Unis auf Künstliche Intelligenz. Sie soll Menschen und Firmen beim digitalen Ausmisten unterstützen. Das Projekt heißt "Dare2Del" - die Kurzform von dare to delete, zu deutsch: Wage es zu löschen.

Noch muss die Künstliche Intelligenz trainiert und die Nutzeroberfläche entworfen werden. Wichtig ist laut einer beteiligten Forscherin, dass Nutzerinnen und Nutzer selbst die Regeln fürs Löschen festlegen und dass das Löschen nicht heimlich im Hintergrund passiert. Auch Unternehmen soll die Software in Zukunft beim Datenmanagement helfen und so Geld sparen.