Viele Kinder, die als Frühchen im Brutkasten liegen mussten, haben später Schwierigkeiten mit dem Hören.

Ein Grund könnte der Lärm sein, der auf einer Intensivstation herrscht - wegen der vielen Maschinen, die dort angeschlossen sind. Forschende aus Österreich und Deutschland haben jetzt untersucht, wie laut der Brutkasten selbst für ein Frühchen wird.

Lautstärke im Brutkasten gemessen

Dafür haben sie in einem Labor-Setting Mikrofone in einem Brutkasten installiert. Es zeigte sich: Viele Geräusche werden durch den Kasten zwar gedämpft, aber bestimmte Frequenzen bringen das Gerät zum Schwingen und hallen in der geschlossenen Box besonders laut wieder - die Forschenden vermuten, dass das zu Hörschäden führen könnte.

Sie sagen aber auch: Es geht nicht darum, eine absolut leise Umgebung für Babys zu schaffen - auch im Mutterleib sei es schließlich nie ganz still. Aber die Geräusche dort seien gedämpft durch das Fruchtwasser, die Geräusch-Frequenzen deshalb eher niedriger als auf einer Intensivstation, wo zum Beispiel Apparate hohe Pieptöne machen. Deshalb sei es wichtig, den Lärm für die Frühchen zu reduzieren.