Temperaturen von bis zu 20 Grad und kein Schnee in Sicht - der Winter war bis jetzt in Europa mild.

Das irritiert nicht nur Menschen, sondern auch viele Wildtiere - darüber berichtet zum Beispiel die Süddeutsche Zeitung. So fliegen manche Zugvögel früher als sonst nach Deutschland zurück. Stare zum Beispiel, die im Mittelmeerraum überwintern, sind schon seit gut einer Woche wieder hier. Ähnlich sieht es bei Kiebitzen und Feldlerchen aus - ein bis zwei Wochen früher als letztes Jahr.

Wie genau die Tiere entscheiden, loszufliegen, ist noch nicht bekannt. Möglicherweise hängt das von Temperatur und Nahrungsangebot ab. Manche Zugvögel sind auch gar nicht erst weggeflogen, einige hundert Störche haben Berichteh zufolge zum Beispiel in Thüringen und Hessen überwintert. Andere fliegen nicht mehr so weit in den Süden wie früher.

In Berlin haben Stadtvögel zwei Wochen früher angefangen zu singen als sonst. Derk Ehlert - Wildtierexperte der Berliner Senatsumweltverwaltung - beobachtet, dass manche sogar schon den Nestbau vorbereiten. Friert es jetzt aber doch noch, sagt Ehlert, könnten sie ihre Brut verlieren. Außerdem kommen Eichhörnchen, Waschbären und Insekten ihm zufolge nicht richtig zur Ruhe - und verbrauchen mehr Energie, als sie haben.