Genau genommen wurde das Weibchen schon vor zwei Jahren auf der Insel Fernandia gefunden. Aber erst jetzt konnten Genetik-Fachleute der US-Uni Yale mit einem DNA-Vergleich nachweisen, dass es sich um die vermeintlich ausgestorbene Art "Chelonoidis phantasticus" handelt. Sie haben Genmaterial mit dem eines Männchens aus dem Jahr 1906 verglichen. Die Probe stammt aus einem Museum.
Der Leiter des Nationalparks Galápagos hofft, dass man die Riesenschildkröten-Art vielleicht doch noch vor dem Aussterben bewahren kann. Auf der Insel Fernandina soll jetzt nach weiteren Exemplaren gesucht werden.
"Chelonoidis phantasticus" ist eine von insgesamt 15 bekannten Schildkröten-Arten auf den abgelegenen Galápagos-Inseln. Dort leben viele wilde Tier- und Pflanzenarten, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt.