Du willst einfach nur glücklich sein? Vergiss es!

Ein Dozent für Psychiatrie am King's College London schreibt auf dem Wissenschaftsportal The Conversation, dass wir uns die Suche nach Glück oder Zufriedenheit eigentlich sparen könnten. Denn: Unser Gehirn, meint er, sei gar nicht dafür gemacht. Der Mensch sei so designt, dass es zu allererst ums Überleben und ums Fortpflanzen geht. Das zeigt sich laut dem Psychiatrie-Dozenten auch im menschlichen Gehirn. Dort gibt es gut ausgeprägte Bereiche, in denen es darum geht, Dinge zu tun und wahrzunehmen. Für Glück und Zufriedenheit gibt es keine wirklichen Nerven-Verschaltungen. Der Psychiatrie-Dozent schreibt, wenn es dem Menschen sehr viel bringen würde, glücklich zu sein, dann hätten zum Beispiel Depressionen die Evolution nicht überstehen dürfen.

Er sagt, wir müssen uns damit abfinden, dass unsere Emotionen chaotisch sind. Und wir sollten uns ab und zu daran erinnern, dass es kein Fehler sei, unglücklich zu sein, sondern einfach nur menschlich.