Nachtschichten sind anstrengend - aber auch ein gewöhnlicher 9-to-5-Tag kann manche Leute aus der Bahn werfen.

Da macht sich ein Forscherteam der Uni Birmingham Sorgen um Menschen vom Typ Eule. Ihre innere Uhr legt ihnen eher nahe, sehr spät ins Bett zu gehen und später aufzustehen. Im Gegensatz zu Lerchen, die Frühaufsteher sind. Die Wissenschaftler haben die Hirnaktivität von rund 40 Menschen gemessen, manche waren Eulen, manche Lerchen. Die Teilnehmer mussten außerdem zwischen acht Uhr morgens und acht Uhr abends immer wieder Aufgaben lösen.

Ergebnis: Die Lerchen waren morgens aufmerksamer und schneller im Kopf. Soweit keine Überraschungen. Für die Eulen gab es allerdings bis acht Uhr abends keinen Zeitraum, in dem sie mal glänzen konnten. Auch ihre Hirnaktivität ließ durchgängig auf mehr Müdigkeit und langsameres Denken schließen. Die Hauptautorin der Studie vermutet, dass Eulen den ganzen Tag darunter leiden, wenn sie zum Beispiel um sieben Uhr aufstehen müssen. Schon ab der Schulzeit müssten sie gegen ihre innere Uhr ankämpfen und könnten deshalb vielleicht nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen.