Das zeigt eine Studie der Uni Cambridge. Sie basiert auf Daten von 500 Neugeborenen und ist nach eigenen Angaben die größte ihrer Art. Im Ergebnis haben männliche Babys eher größere Gehirne mit mehr weißer Substanz, die für die Verbindung verschiedener Gehirnbereiche zuständig ist. Weibliche Babys haben dagegen mehr graue Substanz. Die ist wichtig beim Denken, Lernen und bei der Verarbeitung von Informationen.
Die Studie zeigt auch, dass bei Mädchen die Bereiche größer sind, die für Gedächtnis und Emotionen eine Rolle spielen. Bei Jungs sind dagegen die Bereiche für die Wahrnehmung und Bewegung stärker ausgeprägt.
Woher die Unterschiede genau kommen, ist nicht klar. Es könnten biologische Faktoren sein, die schon in der Schwangerschaft wirken. Das wollen die Forschenden noch genauer untersuchen. Sie sagen übrigens auch ganz deutlich: Die Geschlechtsunterschiede bedeuten nicht, dass ein Gehirn besser oder schlechter ist als das andere.