In Afrika muss es vor rund 50.000 Jahren Sex gegeben haben zwischen modernen Menschen, Homo sapiens, und einer bisher unbekannten Gruppe von Urmenschen.

Denn ein Forschungsteam der Uni von Kalifornien hat im Erbgut von Westafrikanern sogenannte "Geister"-DNA gefunden. Das Team konnte sie weder Homo sapiens noch anderen bekannten Vertretern der Homo-Gattung wie den Neandertalern zuordnen. Die Forschenden hatten das Erbgut von etwa 400 Menschen aus Nigeria und Sierra Leone untersucht. Es könnte demnach auch sein, dass die unbekannte DNA von verschiedenen Gruppen stammt.

Der Erbgut-Austausch fand offenbar genau zu der Zeit statt, als auch Homo sapiens und Neandertaler in Europa Nachkommen zeugten. Aus dem Homo sapiens entwickelte sich der heutige Mensch, die Neandertaler und andere Verwandte wie die Denisova-Menschen starben aus.