Die Kartoffel ist besser als ihr Ruf.

Das schreiben Medizinerinnen und Mediziner aus Dänemark und Australien in einer neuen Studie. Sie sagen: Viele Menschen streichen die Kartoffel vom Speiseplan - wegen der Kohlenhydrate und der Annahme, dass Kartoffeln möglicherweise die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an Diabetes zu erkranken. Die Forschenden sagen aber: Das stimmt gar nicht. Sie haben die Ernährung und die Gesundheit von mehr als 50.000 Menschen in Dänemark untersucht und festgestellt: Kartoffeln sind zwar nicht so gesund wie anderes Gemüse. Aber Diabetes fördern sie nur, wenn sie ungesund zubereitet werden - also wenn man sie frittiert als Pommes isst, als Kartoffelpüree mit viel Butter und Sahne drin oder als Chips. Oder wenn man sie mit ungesundem Essen kombiniert, zum Beispiel mit rotem Fleisch. Aber einfache gekochte Kartoffeln an sich erhöhten das Diabetes-Risiko nicht. Die Forschenden sagen: Gekochte Kartoffeln sind nährstoffreicher als weißer Reis oder Nudeln und sollten zu einem gesunden Speiseplan dazu gehören - solange man dabei Butter, Sahne und Öl weglässt.