So argumentieren Forscher, die das ganze System von Übergewicht und Adipositas überarbeiten wollen.

Sie schreiben in einem Fachjournal, dass bis zu drei Viertel aller Menschen weltweit einen zu hohen Körperfett-Anteil haben. Wenn man auf den BMI schaut, ist er nur bei der Hälfte der Weltbevölkerung zu hoch. Aber auch Menschen mit normalem BMI können zu viel gefährliches Fett haben, vor allem am Bauch - das gilt als großer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Deswegen argumentieren die Forscher, dass man Menschen nicht mehr nach Gewicht und BMI einstufen sollte, sondern nach Körperfett-Anteil.

Übrigens ist nicht nur zu viel Körperfett ein Problem, sondern auch zu wenig. Und das tritt nicht nur bei Hunger und Armut auf, sondern auch bei Essstörungen, übertriebenem Sport, chronischen Krankheiten oder alten Menschen.