Bei vielen Gewittern gibt's auch gleich Wolkenbrüche mit dazu - also heftigen Regen, der auch zu starken Überflutungen führen kann.

Jetzt haben Forschende aus Dänemark Neues darüber rausgefunden, wie solche Gewitter mit Wolkenbrüchen entstehen. Sie schreiben in einem Fachmagazin, dass per Computersimulationen untersucht haben, wie besonders gewaltige Gewitter enstehen - sogenannte mesoskalige Konvektivsysteme. Dabei schließen sich oft mehrere Gewitterzellen zu einem Gewitterkomplex zusammen, der sich ausdehnt über 100 Kilometer oder mehr. Solche Gewitterkomplexe kommen bisher besonders oft in den Tropen vor, könnten aber laut den Forschenden im Zuge der Klimaerwärmung auch häufiger in Europa entstehen.

Je größer der Temperaturunterschied, desto heftiger

Aus ihren Untersuchungsergebnissen schließen die Forschenden, dass das Risiko für solche gewaltigen Gewitter steigt, je höher der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht ist. Dabei geht's um die Temperatur der Erdoberfläche. Die Forschenden sagen, dass solche Temperaturunterschiede gemindert werden können, wenn der Boden feucht ist. Denn ein feuchterer Boden kann in der Nacht besser Hitze aufnehmen und so die Temperaturen ausgleichen.