Das Grundwasser wird immer knapper - auch in der iranischen Hauptstadt Teheran: Weil die Grundwasserbecken dort austrocknen, sind Gebiete der Stadt schon um mehrere Meter abgesackt.

Das schreiben Forscher des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ in Potsdam in einem Fachmagazin. Sie haben für die Studie Daten von vier Radarsatelliten-Systemen über einen Zeitraum von 14 Jahren ausgewertet. Dabei zeigte sich: Teilweise sanken die Gebiete um 25 Zentimeter pro Jahr ab. Dadurch bildeten sich Spalten im Boden und Risse in Gebäudewänden. Die Aufnahmefähigkeit der Grundwasserbecken ist teils unwiderruflich beschädigt.

Dass es so weit kommen konnte, liegt laut den Forschern daran, dass die Bevölkerung Teherans stark gewachsen ist und deshalb übermäßig viel Grundwasser verbraucht hat. Außerdem gab es in den letzten Jahren weniger Regen als üblich. Deshalb ist der Grundwasserspiegel in Teheran zwischen 1984 und 2011 um zwölf Meter gesunken.

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http://dx.doi.org/10.1016/j.rse.2018.11.003