Im Tierreich kriegen Männchen mit besonders prächtigen Farben Weibchen leichter rum.

Das liegt auch daran, dass sie Carotenoide beim Fressen aufnehmen. Das sind rote und gelbe Pflanzenfarbstoffe, die zum Beispiel in Paprika und Möhren enthalten sind. Aber ist das auch bei uns Menschen so?

Forscher der Universität Oxford haben dazu eine Studie mit rund 60 jungen weissen Männern gemacht. Einige von ihnen bekamen drei Monate lang ein Ergänzungsmittel - Beta-Carotin, ein Carotenoid. Die anderen bekamen Placebo-Pillen. Am Anfang und Ende der drei Monate machten die Forscher von allen Probanden Fotos und checkten ihre Gesundheit.

"Increased yellowness"

Schließlich sollten Frauen die Gesichter der Männer auf Fotos vor und nach der Studie bewerten. Die Haut der Männer, die Beta-Carotin genommen hatten, hatte sichtbar mehr Rot- und Gelbtöne (Im Bild oben: Links ist ein Placebo-Teilnehmer vor und nach der Studie zu sehen, auf Bild drei ist der Carotenoid-Teilnehmer vor der Studie zu sehen, auf Bild vier nach der Studie). Die Frauen fanden diese Männer deutlich attraktiver und gesünder als Teilnehmer aus der Placebo-Gruppe. Auch wenn die Männer durch das Beta-Carotin nicht messbar gesünder wurden.

Fazit der Forscher: Der rote und gelbe Naturfarbstoff wirkt auch bei Menschen. Und was wir essen, kann unser Aussehen beeinflussen.

Schminke
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Rot und Gelb machen sexy. Aber nicht immer.