So beliebt wie Hunde oder Katzen sind Bienen als Haustiere noch nicht - aber der Trend zum Imkern geht jetzt schon ein paar Jahre, besonders in Großstädten wie Berlin.

Zum Problem wird das, wenn die Bienenhalter eigentlich nicht genug über die komplexen Völker wissen. Die können sich dann unkontrolliert vermehren oder krank werden. Dann fehlen oft auch Tierärzte, die sich mit Bienen auskennen.

Qualifikationsnachweis gefordert

Zum besseren Schutz der Tiere fordern Experten deshalb einen verpflichtenden Wissens-Nachweis für Imker. Die Initiative "Deutschland summt" hält das für längst überfällig. Man müsse auch in Kauf nehmen, dass Hobbyimker aufgeben. Auch der Berliner Imkerverband fordert, dass Bienenhalter ihre Fähigkeiten nachweisen. Wer Fische angeln will, brauche schließlich auch einen Fischerei-Schein. Der Deutsche Imkerbund lehnt die Idee zwar nicht ab, ist aber weiter für Freiwilligkeit - auch weil die Plätze in Imker-Kursen begrenzt sind.

Die Berliner Umweltverwaltung hat inzwischen eine Bienenstrategie für die Stadt angekündigt. Sie will Mindeststandards für die imkerliche Qualifikation entwickeln.