Eigentlich hätte Icarus schon im Sommer starten sollen, das hat aber nicht geklappt.

Damit sollen Tiere vom Weltall aus beobachtet werden - aber der Computer, der dafür gebraucht wird, war kaputt. Jetzt hat das deutsch-russische Projekt einen zweiten Anlauf genommen. Die Rakete mit dem für das Icarus-System notwendigen Computer an Bord ist auf dem Weg zur Internationalen Raumstation und soll da in den nächsten Tagen ankommen.

Der Computer war schon im Juli zur ISS geflogen worden, musste dann aber wegen Problemen mit einem Kondensator wieder zurück zur Erde gebracht werden. Jetzt wurde das Bauteil ausgewechselt.

Die Wissenschaftler haben im Vorfeld Vögel und andere Tiere auf der Erde mit Mini-Sendern ausgestattet und wollen sie von der ISS aus beobachten. Die Daten werden dann in der frei zugänglichen Datenbank "Movebank" veröffentlicht. Das Projekt soll zum Artenschutz beitragen. Außerdem könnte Icarus in Zukunft als Frühwarnsystem etwa bei Naturkatastrophen wie Erdbeben und Vulkanausbrüchen dienen, weil Tiere sowas früh wahrnehmen und das Gebiet verlassen.