Die meisten von uns haben normalerweise genug Speichel im Mund. Nicht zu viel, nicht zu wenig, gerade richtig.

Damit das so klappt, ist aber ein komplizierter Mechanismus nötig. Und den haben Forschende der Universität Leeds jetzt genauer untersucht - gerade für Menschen, die Probleme mit dem Speichelfluss haben. Die jetzt erschienene Studie zeigt, dass verschiedene Proteine zusammenarbeiten, damit Speichel auch die richtigen Schmier- und Gleit-Eigenschaften bekommt:

Muzin-Proteine - das sind die strukturgebenden Bestandteile von allem Schleimförmigen - reagieren demnach elektrostatisch mit anderen, positiv geladenen klein-molekularen Proteinen. Unter anderem entsteht so eine netz-artige Struktur, die im Nano-Bereich Wassermoleküle festhält.

Die Forschenden glauben, dass ihre Studie ein guter Ansatz ist, um Menschen zu helfen, die an einer trockenen Mundschleimhaut leiden. Denen fällt es oft schwer zu reden oder zu essen. Etwa 10 Prozent der Bevölkerung haben diese Probleme.