Speiseöl kann aus vielen Pflanzen gewonnen werden: aus Sonnenblumen, Raps oder Oliven.

In Indien wird auch immer mehr auf Öl aus Reis gesetzt, genauer gesagt, aus Reiskleie. Denn auch dort ist Speiseöl knapp und teuer, wegen der Getreidekrise in Folge des Ukraine-Kriegs. Reiskleie bleibt übrig bei der Verarbeitung von Reis - und in Indien wurde sie meistens als Tierfutter verwendet. Aber: Ölmühlen können auch Reisöl daraus gewinnen. Bisher war das teuer und höchstens bei besonders gesundheitsbewussten Menschen beliebt, weil es als cholesterinsenkend und antioxidativ gilt. Wegen der gestiegenen Ölpreise lohnt sich die Produktion laut einem Reuters-Bericht mittlerweile aber, und viele Menschen haben sich in den letzten Monaten an Reisöl gewöhnt.

Ein Problem ist allerdings, dass Reiskleie schnell weiterverarbeitet werden muss, um für Menschen genießbar zu sein. Weil es nicht genug Ölmühlen gibt, endet immer noch knapp die Hälfte der Kleie im Futtertrog für Tiere.