Auf der Internationalen Raumstation, der ISS, ist ab übermorgen ein Besucher zu Gast - ein Roboter, der menschenähnlich aufgebaut ist, mit Armen, Beinen und Kopf.

Der Roboter heißt Fedor und ist von Russland heute ins All geschickt worden, mit einer unbemannten Sojus-Kapsel. Er soll an Bord der ISS erstmal zehn Tage bleiben und lernen, wie er die Astronauten dort unterstützen kann. Fedor ahmt z.B. menschliche Bewegungen und Handlungen nach. Ein Video auf einem seiner eigenen Social-Media-Kanäle zeigt, wie er eine Wasserflasche öffnet.

Langfristig könnte der Roboter gefährliche Arbeiten an der ISS anstatt der Menschen übernehmen, z.B. Außeneinsätze. Denkbar wäre auch, ihn auf der Erde einzusetzen, z.B. beim Entschärfen von Minen oder in radioaktiv verstrahlten Gebieten.

Russland ist nicht das erste Land, das einen humanoiden Roboter ins All geschickt hat. Die USA haben das schon 2011 gemacht, die Japaner 2013.