Auch am weltweit größten Internet-Knoten geht die Corona-Krise nicht spurlos vorbei.

Der Datenverkehr von Videokonferenzen hat sich verdoppelt. Insgesamt ist der durchschnittliche Datenverkehr nach Angaben der Betreiber des DE-CIX-Knotens um zehn Prozent gestiegen. Die Nutzer seien jetzt auch tagsüber öfter und länger online. An Kapazitätsgrenzen stoße der Internet-Knoten aber noch lange nicht. Die notwendigen Bandbreiten könnten bereitgestellt werden, selbst wenn alle Firmen Europas ausschließlich aus dem Home-Office arbeiten würden.

Neben dem Anstieg beim Konferenz-Datenverkehr, zum Beispiel über Skype oder Zoom, verdoppelte sich auch die Zahl der Nutzer von Online- und Cloud-Gaming-Plattformen. Und der Social-Media-Datenverkehr sei deutlich gestiegen.

Auch Videostreaming-Anbieter werden teilweise doppelt so viel genutzt. Die Dienste hatten zuletzt auf Druck der EU-Kommission den Datendurchsatz gedrosselt, um die Netze zu entlasten - vor allem die lokalen Netze an den Wohnorten.