Sie steht in Europa auf der "Liste der unerwünschten Spezies" - die Hornissenart Vespa velutina.

Ursprünglich stammt sie aus Südostasien, wurde aber vor etwa 15 Jahren nach Frankreich eingeschleppt und hat sich seitdem rasant ausgebreitet. Das Problem ist, dass diese Hornissenart Honigbienen jagt und auch andere Bestäuber. Deshalb wollen Forscher verhindern, dass sich die Art weiter in Europa ausbreitet. Und dafür haben sie jetzt in Großbritannien und Frankreich winzige Peilsender an einigen dieser Hornissen befestigt - und zwar drumgewickelt mit Nähgarn.

Danach konnten sie die Tiere einfach mit einem Ortungsgerät bis zu ihren Nestern verfolgen. Sie beschreiben das im Fachjournal Communications Biology. Laut den Forschern ist es entscheidend, diese Nester früh im Jahr zu finden, um etwas gegen diese Hornissenart tun zu können. Denn später im Jahr würden in jedem Nest hunderte neue Königinnen entstehen, die sich verteilen und selbst neue Nester gründen könnten. Die bauen sie oft freihängend in Baumwipfeln.

Auch in Deutschland wurde die eingeschleppte Hornisse Vespa velutina schon entdeckt. Laut dem Naturschutzbund Nabu ist sie für Menschen nicht gefährlicher als die Europäische Hornisse.