Wenn Buckelwale einen Fisch jagen, dann sieht das aus, als ob sie sich planlos hin und her drehen und mit den Flossen schlagen.

Doch dahinter steckt eine ziemlich ausgeklügelte Technik. Das hat eine Forscherin der Uni Alaska herausgefunden. Sie hat die Wale per Drohne aus der Luft beobachtet, wie sie junge Lachse fangen. Dabei schwimmen sie in einem engen Kreis unterhalb der Beute und bilden Luftblasen als Zaun. Entscheidend ist dann, wie sie ihre langen Brustflossen einsetzen. Dadurch entstehen Strömungen und außerdem werden die Fische durch die helle Unterseite der Flosse verwirrt. Oft schwimmen die Lachse dann direkt ins riesige Maul des Wals. Möglicherweise halten sie das dunkle Maul für eine Höhle, in der sie Schutz suchen wollen. Doch dann ist es schon zu spät.

Ein unbeteiligter Forscher sagte dem Fachjournal Science, dass die Buckelwale ihre langen Flossen für viele Zwecke einsetzen. Sie kämpfen und kommunizieren damit und heben ihre Jungen zum Atmen an die Wasseroberfläche. Doch wie sie damit genau jagen, das konnte erst jetzt durch den Einsatz der Drohne genau bewiesen werden.