In Japan gibt es den Küstenabschnitt Tojinbo und der ist bekannt dafür, dass sich viele Menschen dort von den Steilklippen ins Meer stürzen.

Die BBC berichtet, dass es in letzter Zeit aber viel weniger Selbsttötungen gegeben hat und dass das möglicherweise an dem Handyspiel Pokémon Go liegt. Ein Polizist, der dafür bekannt ist, Menschen vom Suizid in Tojinbo abzuhalten, meint, dass durch Pokémon Go an den Steilküsten mittlerweile zu viel los ist.

Die Küste hat vor allem deshalb so viele Menschen mit Selbsttötungsabsichten angezogen, weil sie früher so einsam war. Letztes Jahr gab es dort 14 Suizide, dieses Jahr noch keinen einzigen. Allerdings haben Selbsthilfe-Berater festgestellt, dass es in ganz Japan in letzter Zeit weniger Selbsttötungen gegeben hat als sonst. Die Zahlen könnten aber bald noch steigen: Der April ist ein Monat, in dem sich besonders viele Menschen stärker als sonst unter Druck fühlen. Das neue Schuljahr fängt an und Unternehmen legen ihre Bilanzen vor und stellen neu ein oder entlassen und versetzten Mitarbeiter. Eine Selbsthilfe-Beraterin sagt, dass die Menschen in Japan mittlerweile erkannt haben, dass psychischer Druck ein Problem ist und öfter bereit sind, sich Hilfe zu holen. Generell gilt Japan als eines Länder mit den weltweit meisten Suiziden.