Nur sechs Staaten haben sich beim G7-Gipfel zum Klimaschutz bekannt. US-Präsident Donald Trump wollte noch nicht mitmachen.

Trump hat stattdessen über Twitter angekündigt, nächste Woche über die Haltung seiner Regierung zum Pariser Klima-Abkommen zu entscheiden. 

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Bundeskanzlerin Angela Merkel reichte das offenbar nicht. Sie sprach von einem "sehr unzufriedenstellenden" Ergebnis. Umweltschützer wie Greenpeace oder Germanwatch lobten einerseits, dass die anderen G7-Länder weiter zu den Klimazielen stehen. Andererseits hätten sie sich noch deutlichere Aussagen zur Klimaschutz-Finanzierung in den Entwicklungsländern gewünscht.

Besonders Entwicklungsorganisationen kritisierten das Treffen dagegen heftig: Ein Oxfam-Sprecher sagte nach Veröffentlichung der Abschlusserklärung, die G7 würden den Gipfel verlassen, ohne einige der drängendsten Aufgaben unserer Zeit auch nur im Entferntesten angegangen zu sein. Eine Sprecherin der Organisation ONE sagte, dass der G20-Gipfel Anfang Juli in Hamburg jetzt dort einspringen müsse, wo das G7-Treffen gescheitert sei.

Vor allem die "America-First"-Politik von US-Präsident Donald Trump hatte für viel Kritik gesorgt. Umweltschutz- und Entwicklungshilfe-Organisationen sprachen von einer US-amerikanischen Blockadehaltung, besonders in Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes und der internationalen Flüchtlingspolitik.

Einigung beim Handel

Eine Einigung gab es beim G7-Gipfel auf Sizilien aber doch - und zwar in Handelsfragen. In der Abschlusserklärung steht, dass die sieben wichtigsten Industriestaaten für offene Märkte und gegen Abschottung eintreten wollen. Auf Wunsch der USA wurde eine Passage ergänzt. Demnach sollen auch unfaire Handelspraktiken bekämpft werden.

In der Ukraine-Krise machen die G7-Staaten weiter Druck auf Russland. Weitere Strafmaßnahmen wurden nicht ausgeschlossen. Die Sanktionen wurden nach der Angliederung der ukrainischen Halbinsel Krim im Jahr 2014 beschlossen. Mit Blick auf Nordkorea fordert die G7 ein Ende des Raketenprogramms. 

Ungeachtet der Appelle von Hilfsorganisationen gab es keine konkreten neuen finanziellen Zusagen zum Kampf gegen akute Hungersnöte in Afrika. Die Uno hatte zuletzt um knapp sieben Milliarden US-Dollar gebeten. Zusagen gibt es bisher nur für weniger als ein Drittel dieser Summe.

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