Forscher schlagen vor, die Antarktis künstlich zu beschneien, um die Meeresspiegel unten zu halten. Dafür würde die Natur dort allerdings zerstört.

Klimaforscher schlagen dafür jetzt eine Lösung vor, von der sie selbst sagen, dass sie absurd klingt: Und zwar könnte man es in der Westantarktis künstlich schneien lassen. Mit den Billionen Tonnen Schnee soll verhindert werden, dass der westantarktische Eisschild - eine riesige Eismasse - ins Meer rutscht. Das könnte zwar noch Jahrhunderte dauern, aber falls es passiert, würde der Meeresspiegel weltweit um mehr als drei Meter steigen. Und dadurch würden Städte wie New York, Shanghai oder Hamburg untergehen.

Die künstliche Beschneiung könnte das verhindern - wäre aber eine große Herausforderung für Ingenieure. Dafür müsste Meerwasser über Jahrzehnte hinweg hochgepumpt, entsalzt und erwärmt werden, und dann mit Schneekanonen aufs Eis geschneit werrden. Dazu wäre Strom von mehreren zehntausend Windturbinen nötig. Dadurch würde auch die Natur zerstört.

Einer der Forscher vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung sagt, es gehe darum abzuwägen, "ob wir als Menschheit die Antarktis opfern wollen", um die heute bewohnten Küstenregionen und das Kulturerbe dort zu retten.