Die Erderwärmung geht in der Arktis schneller voran als angenommen.

Ein Forschungsteam aus Finnland zeigt in seiner Studie, dass sich die arktische Region in den letzten 43 Jahren fast viermal so schnell erwärmt hat wie der weltweite Durchschnitt. In manchen Gebieten ging es sogar sieben Mal so schnell.

Modelle unterschätzen Entwicklung zum Teil

Die Autoren schreiben, dass Klimamodelle diese Entwicklung zum Teil unterschätzen. Denn bisher ist oft gesagt worden, dass sich die Arktis doppelt so schnell erwärmt. Letztes Jahr hatte eine Arbeitsgruppe des arktischen Rates dann berichtet, dass sich die arktische Oberflächentemperatur seit Anfang der 1970er Jahre um gut drei Grad erhöht hat. Das heißt dreimal höher als der globale Durchschnitt.

Dass das Team aus Finnland jetzt auf einen noch höheren Wert kommt, liegt unter anderem an einem etwas anderen Berechnungszeitraum, und daran, wo es die Grenzen der Arktis sieht.

Die Studie ist in der Fachzeitschrift Communications Earth and Environment erschienen.