Kohlenstoffdioxid ist ein langlebiges Treibhausgas.

Damit weniger davon die Erde erwärmt, wird seit Jahren auch darüber diskutiert, CO2 einzufangen und zu lagern. Das Stichwort dazu: Carbon Capture and Storage, kurz CCS. Etliche Forschungsteams arbeiten daran, CCS praxistauglich zu machen. Forschende unter anderem aus Lausanne stellen jetzt im Fachmagazin Nature eine Methode vor, wie man Kohlendioxid auch aus feuchten Abgasen einfängt. Das ist in der Praxis wichtig, weil beispielsweise Abgase von Kohlekraftwerken immer auch Wasserdampf enthalten. Damit haben bisherige Filtermaterialien oft Probleme.

CO2 in alten Erdgasfelder und Basaltboden

Erst vor Kurzem haben zwei US-Forscher eine Art Akku vorgestellt, der mithilfe von Strom CO2 einfangen kann. Das Treibhausgas einzufangen ist aber erst der Anfang, es muss dann noch dauerhaft gelagert werden. In Norwegen wird das schon gemacht, und zwar in alten unterirdischen Erdgasfeldern. In Island läuft eine Anlage, die das Gas im Untergrund in das Mineral Kalkspat umwandelt. Dafür werden bestimmte Arten von porenreichen Gesteinen im Untergrund gebraucht.

Carbon Capture and Storage braucht in jedem Fall Energie. Es gibt auch Forschende, die die Technik für kontraproduktiv halten und eher auf erneuerbare Energien ohne CO2-Ausstoß setzen wollen.