In Deutschland sind letztes Jahr weniger Treibhausgase ausgestoßen worden. Das zeigen Berechnungen der Agora Energiewende.

Dabei sind die Emissionen im Vergleich zu 2023 um drei Prozent gesunken, auf knapp 656 Millionen Tonnen. Nach Angaben der Denkfabrik Agora Energiewende hat Deutschland damit sein selbstgestecktes Klimaziel erreicht - allerdings nicht die strengeren EU-Klimavorgaben, insbesondere in den Bereichen Gebäude und Verkehr. Die Bundesrepublik hat sich selbst im Klimaschutzgesetz verpflichtet, bis zum Jahr 2030 die Emissionen um 65 Prozent zu senken - und zwar im Vergleich zum Jahr 1990. Bisher hat Deutschland 48 Prozent geschafft.

Laut Studie konnte Deutschland seine Treibhausgase reduzieren, weil insbesondere weniger Kohle verstromt wurde und dafür mehr Strom aus Erneuerbaren Energien kam. Die Denkfabrik sieht allerdings auch Probleme: zum Beispiel, dass weniger in Wärmepumpen investiert und weniger Elektroautos verkauft wurden. Außerdem sagt sie, dass auch wegen der schlechten Wirtschaftslage weniger Treibhausgase ausgestoßen werden, etwa in der Industrie. Wenn es dort wieder besser läuft, könnten auch die Emissionen wieder steigen.

Bis zum Jahr 2045 will Deutschland klimaneutral sein.