Der Klimawandel verändert nicht nur die Natur, sondern auch das Verhalten von Menschen.

Das berichtet ein Forscherteam aus den USA und Grönland im Fachmagazin Frontiers in Marine Science. Für ihre Studie haben die Forscher 25 professionelle Eisbärjäger aus dem Osten Grönlands befragt, und von ihnen erfahren, was sich in den vergangenen 20 Jahren in ihrem Beruf verändert hat. Demnach ist zum einen das Wetter wärmer geworden, mit mehr Wind und Stürmen, es gibt weniger Meereis und die Gletscher verschwinden. Das wiederum hat dazu geführt, dass die Eisbärjäger heute anders jagen als früher: Sie nutzen dazu jetzt verstärkt Boote und seltener Hundeschlitten - eben weil es weniger Meereis gibt und weil die Jagd auf dem Eis gefährlicher geworden ist.

Die Jäger beobachten außerdem, dass heute mehr Eisbären in die Siedlungen der Menschen kommen, um dort nach Essen zu suchen. Und wenn Eisbären eine Robbe töten, dann fressen sie mehr Teile ihrer Beute als früher - auch Haut und Knochen.