Die Armen werden ärmer, die Reichen reicher.

Das gilt nicht nur für Personen, sondern auch für Länder, sagen Forschende der Uni Stanford. Schuld ist der Klimawandel. Demnach hat der Klimwandel in den vergangen Jahrzehnten die globale ökonomische Ungleichheit verstärkt. Sie schreiben im Fachmagazin PNAS, dass der Abstand zwischen den ärmsten und den reichsten Ländern durch den Klimawandel um 25 % gewachsen.

Die Forscher begründen das mit den Temperaturen: Ernten sind ergiebiger, die Menschen gesünder und produktiver, wenn die Temperaturen nicht zu warm und nicht zu kalt sind - also eher in gemäßigtem Klima. Während also die globale Erwärmung eher kalten Ländern wie Norwegen, Kanada und Schweden gut tut, trifft auf Länder, in denen es eh schon oft heiß ist, wie Indien oder Nigeria, genau das Gegenteil zu. Für die Forschenden ist aber klar: Die negativen Temperatur-Effekte des Klimwandels werden früher oder später auch die bislang kühleren Länder treffen.