Hecken sind sowas wie ein Wald - nur in schmal.

Zumindest leben darin viele Waldpflanzen wie Busch-Windröschen oder der Gefleckte Aronstab. In Gegenden, in denen es wenig Wald gibt, sind Hecken darum ein wichtiger Ersatz für solche Pflanzen.

Eine Forscherin der Uni Bremen hat eine Karte angelegt von Hecken in ganz Nord- und Westeuropa - von Südschweden bis nach Nordfrankreich. Dabei hat sie festgestellt, dass Hecken je nach Region unterschiedlich artenreich sind. Besonders dort, wo intensiv genutzte Äcker angrenzen, aber auch in wärmeren Klimazonen, leben weniger Pflanzenarten in den Hecken. Genauso wie in Gebieten, in denen es oft zu Wetterextremen kommt.

Weil das durch den Klimawandel wohl immer häufiger passiert, könnte die Artenvielfalt in der Hecke auf Dauer abnehmen. Die Forscherin schlägt deswegen breitere Hecken vor - die könnten den Pflanzen im Inneren ein stabileres Klima bieten.