Die Arktis galt mit ihren Permafrostböden bisher als Speicher für klimaschädliches CO2.

Denn in der dauerhaft gefrorenen Erde der Region sind große Mengen Kohlenstoff gebunden. Eine Überblickstudie kommt jetzt aber zu dem Schluss: Das dauerhafte Auftauen der Böden hat schon dazu geführt, dass die Region mehr Kohlenstoffdioxid ausstößt als aufnimmt.

Ein internationales Forschungsteam hat Daten zum CO2-Ausstoß von rund 100 Messstationen aus der Region im Norden der Erde zusammengetragen. Die Forschenden schätzen demnach, dass die Arktis in den Wintermonaten 1,7 Millionen Tonnen CO2 ausstößt. In den Sommermonaten binden die wachsenden Pflanzen aber deutlich weniger: nur etwa eine Million Tonnen.

Und: Setzt sich die Entwicklung so fort wie bisher, steigt der CO2-Ausstoß laut Studie im Winter weiter an.

Das Auftauen von Permafrost-Böden gilt als ein Teufelskreis des Klimawandels.