Viele Säugetiere in Europa sind durch den Klimawandel möglicherweise stärker gefährdet als gedacht.

Das liegt daran, dass sie es wahrscheinlich nicht schaffen, einen neuen Lebensraum zu finden. Forscher der Universität von Exeter in England haben 62 Säugetierarten untersucht. 30 von ihnen geben sie keine Chance, sich an ein verändertes Klima anzupassen, sei es, weil sie auf spezielle Nahrung angewiesen sind, sei es, weil sie zu wenig Nachwuchs haben, um sich einen neuen Lebensraum zu erobern - oder weil diese anderen Lebensräume einfach zu weit weg wären. Nach Angaben der Forscher trifft das ausgerechnet die Tiere, die voraussichtlich am meisten unter dem Klimawandel leiden werden.

Ein Beispiel ist die Algerische Hausmaus. Sie lebt im nordwestlichen Afrika und auf der iberischen Halbinsel und gilt als nicht gefährdet. Der Klimawandel könnte aber nach den aktuellen Projektionen dafür sorgen, dass es ihr zu heiß wird und sie besser im Osten Italiens leben sollte. Nur: Wie soll sie dahin kommen?