Wenn das Klima wärmer wird, schrumpfen die Vögel.

Das vermuten Forschende schon lange, doch jetzt gibt es Beweise: Mitarbeiter eines Museums und Freiwillige haben in Chicago 40 Jahre lang tote Zugvögel aufgesammelt, die gegen Gebäude geflogen waren. Dabei sind über 70.000 Vögel 52 verschiedener Arten zusammengekommen, vor allem kleine Singvögel wie Spatzen und Drosseln.

Forschende von der Uni Michigan haben jedes einzelne Tier vermessen - und festgestellt, dass fast alle Vögel nach Hitzewellen geschrumpft waren. Gleichzeitig wurden ihre Flügel länger - vermutlich, um den Verlust an Körpergröße zu kompensieren. Das wollen die Forschenden jetzt genauer untersuchen. Sie sagen, die Veränderungen sind zwar subtil und mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Sie seien aber geschockt gewesen, dass sie das Schrumpfen bei allen Arten feststellen konnten.