Der Einfluss des Klimawandels ist in manchen Gegenden besonders stark spürbar - das gilt unter anderem für Küstengebiete.

Einerseits sorgt die Erderwärmung dafür, dass der Meeresspiegel ansteigt. Spanische Forscher sehen aber noch einen anderen Effekt voraus. Wie sie im Fachmagazin Nature Communications schreiben, bedeuten höhere Temperaturen mehr Energie - und die hat zur Folge, dass der Wind stärker und die Wellen auf dem Meer höher werden.

Die Forscher haben ausgerechnet, dass die Wellenkraft seit 1948 jedes Jahr um 0,4 Prozent gestiegen ist. Das macht sich vor allem an den Küsten bemerkbar. Als Beispiel nennen die Wissenschaftler den Winter 2013/2014, als es an der Westküste von Europa ungewöhnlich hohe Wellen gab. Auch die Hurrikan-Saison in der Karibik im Jahr 2017 sei ein Zeichen für einen Langzeit-Trend, der für immer stärkere Stürme sorgt.