"Hühnchen immer gut durchgaren" - das ist der Standard-Tipp, um zu verhindern, dass Salmonellen oder Campylobakter-Erreger zum Problem werden. Aber woran lässt sich "durchgegart" erkennen?

Forschende aus Norwegen haben sich angeguckt, wie Menschen in Europa das machen: Sie haben rund 4000 Haushalte in Portugal, Rumänien, Frankreich, Norwegen und Großbritannien befragt. Die Hälfte schaute beim Kochen vor allem nach der Fleischfarbe im Inneren, andere achteten eher auf die Textur des Fleisches oder auf die Farbe des Fleischsaftes. Selten kamen auch Thermometer zum Einsatz.

Die Forschenden testeten dann selber im Labor, wann das Hühnchenfleisch frei von Keimen war. Dabei kam heraus, dass ein einzelnes Kriterium nicht ausreicht. Die innere Farbe des Fleischs änderte sich schon, wenn die Temperaturen zu niedrig waren, um alle Erreger auszuschalten. Auch die Thermometer- und die Saft-Methode stellten sich als unzuverlässig heraus.

Ihr Tipp: Erst mal sicherstellen, dass alle Oberflächen vom Fleisch auch angebraten sind, denn auf den Oberflächen würden die meisten Bakterien sitzen. Außerdem im Inneren nachgucken, ob das Fleisch faserig ist und nicht mehr glatt und glänzend.