In den letzten zehn Jahren gab es immer die gleiche Tendenz: Die Städte wachsen, immer mehr Menschen ziehen dorthin.

Das hat sich jetzt allerdings geändert. Das Statistische Bundesamt meldet, dass die Stadtbevölkerung letztes Jahr - zum ersten Mal seit 2011 - nicht gewachsen ist. Stattdessen sind sogar mehr Menschen aus der Stadt weggezogen. Besonders deutlich war, dass letztes Jahr weniger 18- bis 22-Jährige in Städte gezogen sind als sonst. Das Bundesamt geht davon aus, dass viele Studien- und Ausbildungsanfänger ihren Umzug wegen Corona verschoben haben.

Nach neuestem Stand leben fast 30 Prozent der Bevölkerung in kreisfreien Städten mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, also knapp jeder dritte.