Viele Nahrungsmittel landen schnell im Mülleimer, wenn auch nur der leiseste Verdacht besteht, sie könnten eventuell schlecht sein.

Das Problem ist, dass die meisten Menschen gar nicht wahrhaben wollen, dass sie so viel wegwerfen. Das zeigt jetzt eine Studie aus den USA. Die Ohio-State-Universität hat Leute gefragt, wie viel Kühlschrank-Essen sie wegwerfen, und dann später nachgehakt, wie viel Essen sie wirklich weggeworfen hatten.

Die Studienteilnehmer sagten, sie würden 97 Prozent ihrer gekauften Fleischprodukte essen. Tatsächlich war es nur rund die Hälfte. Bei Gemüse gaben sie 94 Prozent an, sie aßen aber nur 44 Prozent. Ähnlich sah es auch bei Früchten und Milchprodukten aus.

Gerade Jüngere werfen der Studie zufolge Lebensmittel schneller weg, Menschen über 65 versuchen eher, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Auch in den USA verwechseln viele Konsumenten das Mindesthaltbarkeitsdatum und das Verfallsdatum. Die Forscher fordern, das eindeutiger zu formulieren und Menschen wieder darin zu schulen, ob ein Lebensmittel noch gut ist oder nicht.