Der Berufseinstieg als Lehrerin oder Lehrer ist herausfordernd.

Erhebungen zufolge leiden etwa ein Viertel der Lehramtsanwärter im Refendariat unter Burnout-Symptomen. Und fast ein Drittel von ihnen verlassen in den ersten fünf Jahren die Schule wieder.

Psychologinnen und Psychologen der Martin-Luther-Uni Halle-Wittenberg haben untersucht, was angehenden Lehrkräften helfen könnte, um zu verhindern, dass es so weit kommt. Sie schlagen vor, Studierenden schon im Referendariat Kurse anzubieten, um das Selbstmitgefühl zu stärken. Da werde trainiert, mit sich selbst zu reden wie mit einer guten Freundin oder einem Freund - verständnisvoll und nicht zu kritisch.

Die Forschenden fanden in zwei Studien heraus, dass Menschen mit einem starken Selbstmitgefühl weniger mit Burnout-Symptomen zu tun hatten. Und sie konnten souveräner mit Problemsituationen in der Schule umgehen. Dass solche Kurse helfen, sei schon in anderen Berufsgruppen nachgewiesen worden.